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Scorched Oak: Withering Earth (Review)
Artist: | Scorched Oak |
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Album: | Withering Earth |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner- und Hard-Rock |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 48:41 | |
Erschienen: | 18.09.2020 | |
Website: | [Link] |
Nein, Dortmund ist nicht plötzlich zur Wüste geworden, aber das eine oder andere, trockene Lüftchen dürfte zumindest als Inspiration für den Stoner Rock von SCORCHED OAK gedient haben.
Mit gehörigem Druck auf dem Kessel schieben sich die fünf Kompositionen aus den Boxen, wobei Bass, Schlagzeug und Gitarre eine warm-brummende Soundmelange auffahren, die sehr gut zur Cover-Illustration passt.
Dass bei fünf Stücken in knapp neunundvierzig Minuten Albumlänge eine Menge Raum für Details und Feinheiten ist, versteht sich von selbst. Dass dieser Platz aber genutzt wird, ist nicht zwingend eine Selbstverständlichkeit.
Umso interessanter ist es da, dass SCORCHED OAK die Instrumente ins Zentrum des Geschehens rücken, denn der Gesang nimmt nur einen minimalen Anteil des Albums ein.
Der Fokus liegt auf traditionellen Stoner-Schleppern, die hier und da auch kleine Seitenblicke gen Doom wagen (u.a. „Forest“), immer mit breitem Bein riffen und viel Wert auf den Groove legen. Das ist Musik, die den Körper bewegen soll, aber auch immer genug Raum für Atmosphäre und Stimmung schafft, sodass hier keine meterdicke Riffwand aufgeschichtet wird.
Viel eher finden sich mit zunehmendem Hörgenuss immer mehr kleine Details (ein hypnotisches Bassmotiv hier, eine sonor dröhnende Melodie da), die der Musik eine gehörige Spannungskurve verleihen.
Selbst das Cover-Artwork trifft die musikalische Szenerie sehr gut, denn „Withering Earth“ ist eine interessante Berg- und Talfahrt durch steinige Landschaften, die Hitze und Kälte gleichermaßen streifen.
FAZIT: SCORCHED OAK bieten auf „Withering Earth“ druckvollen Stoner Rock, der sich zügig als so genretypische wie spannende Abenteuerfahrt entpuppt. Dabei bricht die Band kaum mit Genre-Traditionen, zelebriert ihre Musik aber mit Hingabe und Herzblut, das zu jeder Zeit auf den Hörer überschwappt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mountain
- Swamp
- Forest
- Tide
- Desert
- Withering Earth (2020) - 12/15 Punkten
- Perception (2024) - 12/15 Punkten
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keine Interviews